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1954Fallada, Hans: Geschichten aus der Murkelei
Erster von acht Fallada-Titeln bei Blüchert.
(1954) undatiert. Eine zweite Auflage erschien 1962.


Richtiger Name von Hans Fallada: Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen (1893 - 1947).

1. Auflage bei Blüchert (1954)
Diese Auflage ist an der fehlenden Archivnummer erkennbar (im Gegensatz zu den Ausgaben 1962/63)

Impressum S. 4:

"Alle Rechte bei Blüchert-Verlag Stuttgart. Gesamtherstellung : Neustadter Druckerei und Verlagsgesellschaft mbH. Neustadt/Weinstraße. Schutzumschlag und Innenillustrationen: Fritz Fischer. Einbandgestaltung: Ludwig Tschan."

Details zum Buch:

168 Seiten
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Format: 21 x 14 cm.
Satz in Monotype Garamond; als Auszeichnungs- und Titelschrift wurde die Koch-Antiqua verwendet (wie in den 3 Büchern der Hanne-Trilogie)
Illustrationen: 56 Zeichnungen von Fritz Fischer.
Einband Ganzleinen mit vierfarbigem Schutzumschlag. 
Neupreis DM 6,80 laut Buchanzeige in Rovan: Ottokar (s.u.).

Zur Datierung: KVK
Auf Innenklappe Schutzumschlag "blücherts jugend bücher". Dieser Reihentitel taucht sonst nur bei den zwei ebenfalls 1954 erschienenen Jugendbüchern " Die Detektive von Otterbury" und "Die Fünf Tannen" auf. Nicht zu verwechseln mit der Taschenbuchreihe "blücherts jugend-bücherei" von 1955.

Eine Buchanzeige in: Rovan, Der Riese Ottokar (1955): "Ein Märchenbuch ganz eigener Prägung. Umfang 220 Seiten (?) mit vielen Textzeichnungen, Ganzleineneinband DM 6.80).

Dem Belegexemplar lagen zwei Blüchert-Buchzeichen bei:
1. Reinhold, das Nashorn
2. 1/2 Gutschein für einen hübschen Ball. "Jedem Buch aus dem Blüchert-Verlag in Stuttgart liegt jetzt ein solcher Gutschein bei".
Klappentext:
"Hans Fallada, der um die Alltäglichkeiten unseres Daseins so gut Bescheid wußte, berichtet hier mit der gleichen lächelnden Ernsthaftigkeit von seinem Traumland, der Murkelei. Bei all seiner Pfiffigkeit verwirkt der Zauberer um ein Haar sein Leben. Das Unglückshuhn, dem er ein Goldbein, eine Silberhaut und einen Diamantkopf zauberte und das ein richtiges Glückshuhn wurde, findet immer noch einen Grund zu klagen: "Puttputtputt, ich Unglückshuhn!" Die schlimmste Todesangst hat das Mäuslein Wackelohr auszustehen, bis es von einer Taube zu seinem Mäuserich auf das Dach des Nachbarhauses getragen wird. Auch der kleine Husch bekommt es mit der Furcht zu tun, als der grobe Bär und der verschlagene Fuchs in der Stube nach ihm suchen. Was aber muß erst die gute Anna Barbara alles erleben, bis es ihr gelingt, den goldenen Taler heimzubringen. So fehlt es auch in der Murkelei nicht an Glück und Aufregung, an Abenteuern und Verkehrtheiten. Und auch in der Murkelei müssen es die Menschen lernen, sich mehr zu freuen und weniger zu ärgern, wenn sie gute Tage haben wollen. Der lebenserfahrene Hans Fallada schuf mit diesen Geschichten ein Buch, das die Kinder verschlingen und das die Erwachsenen mit nachdenklichem Schmunzeln lesen."


Ein Märchenbuch, das von Hühnern und Igeln, Mäusen und Tauben, Menschen und Zauberern erzählt. Es wurde für die Geschwister Mücke und Murkel geschrieben und später, als es gedruckt wurde, allen Kindern geschenkt.

Andere Ausgaben dieses Titels:
Die Geschichten wurden zuerst 1938 bei Rowohlt publiziert (1.-13. Tausend). Diese Ausgabe ist so selten, dass Exemplare davon für mehrere hundert Euro gehandelt werden und es bereits einen Reprint davon gibt.
Es gibt auch eine ebenfalls 1954 erschienene Ausgabe des Aufbau Verlags Berlin mit Illustrationen von Walter Trier.

www.blüchert.ch