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1953Forell, Fritz von: Der letzte Schuß am Bärensee
Band 8 der Jugendbuchreihe "Blüchert Bücher".



Pappband-Ausgabe
Impressum:
(S. 4)"Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung, Verfilmung und fotomechanischen Wiedergabe vorbehalten. Copyright 1953 by Blüchert-Verlag, Stuttgart. Printed in Germany · Hergestellt bei K. G. Lohse, Frankfurt am Main. Titelbild und Textillustrationen: Helmar Becker-Berke".

Details zum Buch:
112 Seiten im Format 19 x 12,7 cm.
Druck in Monotype Garamond.
8 Illustrationen.
Buchbinderei unbekannt. Fadenheftung.
Verkaufspreis: Pappe DM 2,95; Halbleinen DM 3,30.

Am Ende werden die Bände 1 – 9 der Reihe aufgelistet.


















Halbleinen-Ausgabe
Klappentext:
"Hart ist das Leben in den sibirischen Tundren und Urwäldern. Hart, aber verlockend. Seidig blau spannt sich der Himmel über den dunklen Wäldern, wenn Moff Grischka, der Bär, im Sommer nach Honig sucht, und pfeifend jagt der Schnee um die Hütten, wenn draußen hungrig die Wölfe heulen. Ein Buch voll echter Spannung. Jungen ab 8 Jahre."

Buchanzeige im 2. Tannenhofbuch (Winterlust im Tannenhof):
"Die Erzählung führt in die sibirische Landschaft mit ihren Tundren, Urwäldern, Sümpfen, Mooren, Seen und Flüssen. Die Geschichten von dem Bären Grischka und dem Wolf Wodka, der als Junges gefangen und gezähmt wird, dann dem Ruf der Wildnis folgt und als letzter einer Wolfsmeute, die im harten Winter die Gehöfte bedroht, von seinem ehemaligen Pfleger erschossen wird, sind packend erzählt. Menschen und Natur sind in dieser Erzählung ungemein anschaulich und lebensnah gezeichnet."
Schulwarte.

Der Schriftsteller Fritz von Forell (1893-1991) zieht 1914 als Leutnant/Oberleutnant in den Ersten Weltkrieg und gerät 1915 in russische Kriegsgefangenschaft. 1920 gelingt ihm die Flucht. Nach Deutschland zurückgekehrt studiert er an der Kunstakademie in Kassel und macht dort 1921 das Examen als Zeichenlehrer für höhere Lehranstalten. Da er keine Anstellung findet, geht er 1922 ins Ruhrgebiet und tritt als Adjutant des Kommandeurs in die preußische Schutzpolizei in Buer ein. Während des Ruhrkampfes 1923 wird er aus der Besatzungszone gewiesen und später wegen illegaler Tätigkeit bis 1924 verhaftet. Nach der Haft kehrt er Buer den Rücken und geht 1927 als Zeichenlehrer nach Oberlahnstein.1941 brachte er eine Biographie über den Jagdflieger Mölders heraus.(Mölders und seine Männer. Ein Erlebnisbericht.) Der bis dahin weitgehend regimetreue Schriftsteller gehörte wohl seit dem Sommer 1944 zum Widerstand. Nachdem er für das sofortige Ende des Krieges plädiert hatte, wurde er wegen "Wehrkraftzersetzung" verhaftet und sollte erschossen werden. Er kam aber in ein Lager und überlebte so das Kriegsende.

Ebenfalls von Forell bei Blüchert erschienen:
Die vier Tannenhofbücher 1954-1955.

www.blüchert.ch